Evaluation

Die Phase Evaluation schließt das Vorgehensmodell ab. Sie dient der Messung und Überprüfung, inwieweit der zuvor definierte Zielzustand durch die umgesetzten Maßnahmen erreicht wurde. Hierzu wird in der Regel auf zuvor festgelegte qualitative Kriterien, z.B. Kriterien Guter Interaktionsarbeit, und quantitative Kennzahlen zurückgegriffen, die in der Phase der Evaluation mit Hilfe unterschiedlicher Methoden erhoben bzw. gemessen werden. Für die Verbesserung von Interaktionsarbeit spielen insbesondere qualitative Kennzahlen, wie z.B. die Mitarbeiter- und Kundenzufriedenheit sowie -bindung eine herausragende Rolle.

Was?

Neben der Erfolgskontrolle zum Abschluss eines Veränderungsprozesses empfiehlt es sich, auch prozessbegleitend einzelne Maßnahmen bzw. Zwischenziele in kürzeren iterativen Schleifen zu reflektieren. Hierdurch wird eine stabile Grundlage für die Evaluation geschaffen. Die gewonnenen Erkenntnisse können zum einen den notwendigen Dialog mit betroffenen Beschäftigten und somit die Akzeptanz der Maßnahmen erhöhen. Zum anderen ermöglichen sie frühzeitige Kurskorrekturen bei ungeplanten Hindernissen oder unerwünschten Effekten einzelner Veränderungsmaßnahmen und können somit zur Erhöhung der Ergebnisqualität und -zufriedenheit beitragen.

Wie?

Das Vorgehen bei der Evaluation ist mit Bezug zu den Zielen des Veränderungsprozesses und seiner festgelegten Evaluationskriterien zu bestimmen. Hierbei kann zwischen einer Ergebnisevaluation und einer Prozessevaluation unterschieden werden. In der Regel empfiehlt eine Kombination beider Vorgehensweisen.

Ergebnisevaluation

Die Ergebnisevaluation erfolgt entsprechend nach der Implementierung der geplanten Maßnahmenbündel zur Überprüfung des Erfolgs des gesamten Veränderungsprozesses. Sowohl technologische, organisatorische als arbeitsprozessbezogene Veränderungen sind ergebnisorientiert in die Evaluation einzubinden. Für dieses Vorgehensmodell steht die Verbesserung der Interaktionsarbeit in Smarten Technischen Services im Fokus, sodass der Erfolg der Veränderungsmaßnahmen mit konkretem Bezug zu den Kriterien Guter Interaktionsarbeit zu überprüfen sind.

Prozessevaluation
Im Rahmen der Evaluation empfiehlt es sich, ebenso den gewählten Weg bzw. Prozess zur Zielerreichung einer kritischen Reflexion zu unterziehen. Die Prozessevaluation reflektiert den geplanten Verlauf des Veränderungsprozesses und soll im Rahmen der Evaluation zusätzlich Erkenntnisse über mögliche Treiber und Hindernisse während der Umsetzung von Veränderungsmaßnahmen liefern.

Entscheidend ist die Auswahl der passenden Erhebungsmethoden: Die Verbesserung von Interaktionsarbeit lässt sich insbesondere über qualitative Kriterien, z.B. zur Mitarbeiter- und Kundenzufriedenheit, erfassen. Hierfür eignen sich Methoden der qualitativen Sozialforschung: u.a. Experteninterviews, Befragungen, Arbeitsplatzbeobachtungen oder Workshop-Formate, in denen geeignete Kreativmethoden eingesetzt werden.

Wozu?

Die Ergebnisse und gewonnenen Erkenntnisse aus der Evaluationsphase können in Veränderungsprojekten zu unterschiedlichen Zwecken genutzt werden. Entscheidend dabei ist, die unterschiedlichen Ergebnisse mit den beteiligten Beschäftigten und unterschiedlichen Zielgruppen des Veränderungsprozesses zu teilen, um gemeinsam notwendige Anpassungsmaßnahmen vornehmen zu können.

Funktionen der Evaluation
    • Erkenntnisse über die Effekte der Veränderungsmaßnahmen erzielen
    • Dialog mit betroffenen Beschäftigten anregen und diese am Veränderungsprozess beteiligen
    • Impulse für die Steuerung des Veränderungsprozesses zur Verbesserung der
    • Ergebnisqualität gewinnen
    • Auf Basis festgelegter Kriterien den Erfolg der Ergebnisse kontrollieren
    • Akzeptanz über die Maßnahmen des Veränderungsprozesses schaffen

Wer?

Auch in dieser Phase arbeitet das verantwortliche Projektteam mit der Unternehmensleitung, den relevanten Fachbereichen sowie der Mitarbeitervertretung eng zusammen. In der Phase der Evaluation wird der nachhaltige Erfolg der Veränderungsmaßnahmen insbesondere durch den Einbezug der betroffenen Abteilungen sowohl auf Leitungsebene als auch auf Ebene der Beschäftigten, von ersten Pilotanwendern bis zur ganzen Belegschaft gestärkt. Je nach Pilotbereich und konkreter Lösung empfiehlt sich ebenso die Integration der betroffenen Kunden und weiterer Stakeholder.

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