Realisierung
In der Realisierungsphase werden die geplanten Maßnahmen im ausgewählten Pilotbereich umgesetzt. Wichtig ist hierbei ein zum ausgewählten Pilotprojekt passendes Projektmanagement, um die einzelnen Realisierungsschritte mit Blick auf verfügbare Ressourcen zielorientiert zu steuern. Nicht zu vernachlässigen ist in dieser Phase die Bedeutung von begleitenden Beteiligungsmaßnahmen. Hierbei geht es nicht nur darum, transparent über den Fortschritt der Realisierung und die jeweiligen Auswirkungen zu informieren. Vielmehr ist es entscheidend, auch die beteiligten und betroffenen Beschäftigten jenseits des verantwortlichen Projektteams in die Umsetzung der Maßnahmen einzubinden.
Was?
In dieser Phase werden in dem ausgewählten Pilotbereich Maßnahmen und Lösungen implementiert, getestet und nach erfolgreichen Tests ausgerollt. Diese Phase weist starke Schnittstellen zu den anderen Phasen des Vorgehensmodells auf.
Bezug zu vorherigen Phasen
Während der Realisierung von Maßnahmen sind vorher getroffene Entscheidung zur Zielsetzung und Planung kontinuierlich zu reflektieren und im Bedarfsfall Anpassungen vorzunehmen. Bei der Implementierung von digitalen Technologien im Technischen Service nimmt beispielsweise die Aufbereitung vorhandener Daten zur Nutzung in neuen Systemen eine zentrale Rolle ein. Zudem treten in dieser Phase nicht selten ungeplante Ereignisse oder Hindernisse auf, die Modifikationen der ursprünglichen Zielsetzung und Planung erfordern. Die hierzu notwendigen Aufwände werden in der Planungsphase häufig unterschätzt.
Bezug zu nachfolgenden Phasen
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Wie?
Neben dem Projektmanagement sind in dieser Phase weitere begleitende Kommunikations- und Mitwirkungsmaßnahmen von besonderer Bedeutung. Insbesondere ein beteiligungsorientiertes Vorgehen erhöht nicht nur die Akzeptanz von Veränderungen, sondern auch deren Nutzen. Hierzu gehören die transparente Kommunikation der Realisierungsfortschritte, begleitende Schulungen, z.B. zum Umgang mit neu eingeführten Technologien zur digitalen Auftragsabwicklung oder Service-Apps, oder die Berücksichtigung des Wissens der betroffenen Beschäftigten bei der organisatorischen und technischen Gestaltung im Pilotbereich.
Wozu?
Um Veränderungen langfristig und nachhaltig zu realisieren, müssen die Betroffenen die in dieser Phase umzusetzenden Lösungen akzeptieren. Dies kann darüber erreicht werden, die betroffenen Beschäftigten als Experten ihrer Arbeitsprozesse anzuerkennen, sie in die Umsetzung einzubeziehen und Feedback als qualitätsverbessernde Impulse wertzuschätzen. Das bezieht sich sowohl auf die Zielorientierung der Veränderung als auch auf deren Einbettung in die betrieblichen Strukturen.
Zielorientierung der Veränderung
Das Vorgehensmodell fokussiert die Gestaltung Guter Interaktionsarbeit als zentrales Ziel von Veränderungen im Technischen Service. Bei Veränderungsmaßnahmen sollte also die Verbesserung der Interaktionsprozesse intern und zum Kunden insbesondere für Beschäftigte im operativen Geschäft im Zentrum der zu realisierenden Lösung stehen. Inwiefern dieses Ziel in der Phase der Realisierung erreicht wird, lässt sich am besten mit den betroffenen Beschäftigten gemeinsam bewerten.
Betriebliche Einbettung
Wer?
Auch in dieser Phase arbeitet das verantwortliche Projektteam mit der Unternehmensleitung, den relevanten Fachbereichen, wie z.B. IT und Personal, sowie der Mitarbeitervertretung eng zusammen. Ein beteiligungsorientiertes Vorgehen in der Realisierungsphase erfordert zusätzlich den konkreten Einbezug der betroffenen Abteilungen sowohl auf Leitungsebene als auch auf Ebene der Beschäftigten – von ersten Pilotanwendern bis zur ganzen Belegschaft. Je nach Pilotbereich und konkreter Lösung empfiehlt sich ebenso die Integration der betroffenen Kunden und weiterer Stakeholder.