Ausgangssituation
Ein umfassendes Verständnis der jeweils individuellen Ausgangssituation ist die Grundvoraussetzung für jede Veränderung. Der Impuls kann dabei ebenso aus einer identifizierten Problemstellung als auch aus einem erkannten Potential resultieren. Zur Analyse der Ausgangssituation gehört zum einen der Blick nach Außen in Richtung Markt- und Wettbewerbssituation. Zum anderen ist die interne Ist-Situation in den Dimensionen Mensch, Technologie und Organisation mit besonderem Fokus auf die Interaktionsarbeit zu betrachten. Die Analyse der Ausgangssituation bildet den Startpunkt von strategischen Veränderungsprozessen und die Grundlage für die Konkretisierung des weiteren Vorgehens.
Was?
Beispiel Problemstellung
Die Rahmenbedingungen der Digitalisierung begründen neue Anforderungen und Bedürfnisse der Branche, Zulieferer und Kunden und wirken als wichtiger Veränderungstreiber für das eigene Unternehmen (z.B. erhöhte Nachfrage der Kunden nach Rechnungserklärung). Wie können digitale Technologien sinnvoll und gewinnbringend eingesetzt werden?
Beispiel neue Potenziale
Links zu Hilfestellungen
- VISITS-Methodenübersicht: Methoden der Ist-Erhebung
- Methodenplakate: Methoden der Ist-Erhebung
- Roadmaps der Anwendungsfälle „Vernetzte Auftragsabwicklung“, „Vernetzte Geschäftsmodelle“, „Übergabe-Apps“
- Formatvorlage: SWOT-Analyse
Wie?
Zur ersten Bestandsaufnahme der Ausgangssituation gehört zum einen der Blick nach Außen in Richtung Markt- und Wettbewerbssituation sowie der aktuellen und potentiellen Kunden. Zum anderen ist der interne Blick auf die Binnenstrukturen und -beziehungen zu richten.
Betriebliches Umfeld
Diese Perspektive richtet sich auf allgemeine Anforderungen und Veränderungen im Umfeld des eigenen Betriebes wie beispielsweise Marktveränderungen, Globalisierung, Fachkräftemangel oder rechtliche Regulierung auf deutscher oder europäischer Ebene.
Betriebliche Strukturen
In der Binnenperspektive muss die Bestandsaufnahme in einer ganzheitlichen Betrachtung im Sinne des soziotechnischen Systemverständnisses erfolgen. Hierzu zählen die Dimensionen Technik, Organisation/Abläufe und Mensch/Personal. Insbesondere die Schnittstellen dieser Dimensionen werden als zentrale Gestaltungsfelder in den Fokus gesetzt: Hierzu zählen die technisch-organisationalen Strukturen, Arbeitsprozesse und Arbeitsorganisationen, Kooperations- und Interaktionsbeziehungen, unternehmenskulturelle Bezüge, Mensch-Technik-Interaktionen u.a.m.
Wozu?
Wer?
Beteiligte und Projektteam: Unternehmensleitung, Mitarbeitervertretung und Fachbereiche (z.B. IT oder Personal) arbeiten gemeinsam an dieser ersten Bestandaufnahme und der Konkretisierung der ‚Problemstellung‘. Durch die Analyse werden die zentralen Akteure intern und extern identifiziert und ein entsprechendes Projektteam für den weiteren Veränderungsprozess zusammengestellt. Dieses umfasst Mitglieder, die unterschiedliche Sichtweisen aus fachlichem und methodischem Hintergrund sowie notwendige Entscheidungsbefugnisse einbringen. Mit einem Projekt Kick-off endet diese erste Phase und die „eigentliche“ Arbeit des Projektteams beginnt mit der Ausarbeitung der Zielsetzung.